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Aktion „Bauch & Co.“ am 11. September in Oldenburg: Was tun, wenn der Bauch immer wieder schmerzt?
08.09.2010
Selbsthilfegruppen und Ernährungs-Experten informieren zusammen mit der hkk
Oldenburg, 8. September 2010: Jeder zweite Einwohner in Oldenburg klagt regelmäßig über Bauchschmerzen, ein Völlegefühl oder dass ihm "etwas auf den Magen geschlagen ist." Was aber unternehmen, wenn der Bauch immer mal wieder schmerzt? Darüber informiert das Aufklärungsprojekt "Bauch & Co. - mehr als wir verdauen können" am Sonnabend, 11. September, in Oldenburg. Entwickelt wurde es von der hkk in Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen.
Die Ursachen für Schmerzen im Bauch sind vielfältig: Stress im Alltag kann dazu führen, eine körperliche Erkrankung oder man verträgt bestimmte Nahrungsmittel nicht. „Doch wer über Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder gar Darmkoliken klagt, kennt oft die Ursache nicht“, weiß Heidi Homann, Beraterin für Allergien und Unverträglichkeiten.
Heidi Homann gehört zu dem Expertenteam für Ernährung, das gemeinsam mit Vertretern von Selbsthilfegruppen bei der Aktion "Bauch & Co." mit einem Beratungsbus der hkk in Niedersachsen und Bremen unterwegs ist. Am 11. September informiert das Team in Oldenburg auf dem IKEA-Gelände (Holler Landstraße 89) über Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten und Magen-Darm-Erkrankungen. In Oldenburg können Interessierte zudem einen begehbaren Darm durchwandern (acht Meter lang und zwei Meter hoch). Hier werden die Krankheitsbilder von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sichtbar gemacht. „Eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel ist allerdings keine Krankheit im klassischen Sinn“, stellt Heidi Homann fest. „Durch eine bewusste, auf den eigenen Körper abgestimmte Ernährung lässt sich vermeiden, dass einem etwas auf den Magen schlägt. Und wenn man als Betroffener weiß, dass man nicht ‚krank‘ ist, geht es einem auch psychisch besser.“
Betroffen von den Unverträglichkeiten und Magen-Darm-Erkrankungen ist dabei jeder zweite Einwohner in Oldenburg – „wenn man die bundesweiten Zahlen auf den Ort umrechnet“, weiß Ingrid Wemken, Leiterin der Selbsthilfeaktion:
- So leiden etwa elf Millionen Menschen in Deutschland an einer Milchzucker-Unverträglichkeit – der so genannten Laktose-Intoleranz. Sie plagen Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall, aber auch Erbrechen und Darmkoliken. Die Zahl der Betroffenen hat dabei in den letzten Jahren deutlich zugenommen. „Dabei spielt sicherlich eine Rolle, dass Ärzte mögliche Betroffene immer gezielter auf Laktose-Intoleranz untersuchen“, weiß Ingeborg Bookelmann von der Bremer Selbsthilfegruppe Laktoseintoleranz.
- Geschätzte 21 Millionen Bundesbürger können Fruchtzucker nicht richtig verdauen – diese Fruktose-Intoleranz ist allerdings unterschiedlich ausgeprägt. Während bei einem Menschen schon zwei süße Pflaumen zu Durchfall oder Übelkeit führen können, reagiert der Darm bei anderen Menschen erst unverträglich, wenn sie pfundweise Obst essen. Auch die Bedeutung der Fruktose-Intoleranz hat in der Vergangenheit zugenommen, da sich die Menge an Fruktose in der Nahrung in den letzten Jahren durch industriell bereitgestellte Süßungsmittel dramatisch erhöht hat.
- Rund 320.000 Menschen reagieren überempfindlich auf Bestandteile von Gluten, das in vielen Getreidesorten vorkommt („Zöliakie“). Bei den Betroffenen ruft diese Erkrankung Symptome wie Durchfall, Völlegefühl, Übelkeit, Blutarmut, Vitamin- und Eiweißmangel hervor. Im Kindesalter kann es als eine Folge der Zöliakie zu Mangelernährung und damit Wachstums- und Entwicklungsstörungen kommen - Baby-Nahrung sollte deshalb glutenfrei sein.
- 20 Millionen Menschen klagen über einen Reizmagen- oder Reizdarm; rund 300.000 Männer und Frauen sind einer chronischen Darmentzündung erkrankt wie Morbus Crohn oder der „Colitis ulcerosa“. Betroffene klagen häufig über Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber, Gewichtsverlust oder leiden an Mangelerscheinungen.
Welche Symptome auf eine Intoleranz hinweisen und was sich gegen einen Reizmagen tun lässt – dafür stehen am 11. September von 11 bis 17 Uhr Experten für Ernährung und Vertreter von Selbsthilfegruppen am hkk-Beratungsbus zur Verfügung. Sie informieren über die Themen; geben aber auch ganz praktische Tipps für die tägliche Ernährung. Etwa, wie man Zutaten in Rezepten austauschen kann, so dass es trotzdem schmeckt.
Begleitend zur Aktion „Bauch & Co.“ bietet die hkk im gesamten September außerdem eine Telefonaktion an für Menschen, die Fragen zu Intoleranzen oder Magen-Darm-Erkrankungen haben. Die Experten von hkk med sind täglich von 7 bis 22 Uhr unter der Rufnummer 0180 2 992990 zu erreichen. Ein Gespräch kostet sechs Cent (Mobilfunkpreise maximal 42 ct/min).
Weitere Informationen zur Aktion „Bauch & Co.“ finden Sie unter:
- Allgemeine Informationen: www.hkk.de/selbsthilfe
- Eine Terminübersicht der Aktion finden Sie hier...
- Download dieser Presseinformation:
- Hintergrundinformationen finden Sie hier...
- Fotos des begehbaren Darmmodells finden Sie hier...
Ansprechpartner für Fragen zur Aktion „Bauch & Co.“:
- AH Kommunikation, Frankfurter Straße 4, 28203 Bremen
- Axel Hausmann
Tel. (0421) 39 75 000 Mobil (0177) 30 85 545
- E-Mail: hausmann@ahakomm.de
Ansprechpartner für allgemeine Presseanfragen:
- hkk Erste Gesundheit, Martinistr. 26, 28195 Bremen; Tannenstr. 11-13, 26122 Oldenburg
- Holm Ay, Pressesprecher,
Tel. (0421) 3655-1000, Mobil (0178) 3655-464
- Simone Richter, stellvertr. Pressesprecherin,
Tel. (0421) 3655-1001
- E-Mail: presse@hkk.de ; www.hkk.de
Über die hkk: Die bundesweit geöffnete hkk ist mit mehr als 330.000 Versicherten, 2.000 Servicepunkten und 26 Geschäftsstellen eine der 40 größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands. In Nordwest-Niedersachsen ist sie die Nummer Eins. Das Dienstleistungsunternehmen erreichte 2010 mit innovativen Angeboten, besonderen Extraleistungen und umfassender Beratung hohe Kundenzufriedenheitswerte - darunter 1,77 beim M+M Versichertenbarometer und die Zertifizierung „gut“ beim TÜV nord. Die hkk schüttet als einzige bundesweite Krankenkasse für 2009, 2010 und 2011 eine garantierte Beitragsprämie an ihre Mitglieder aus. Diese beträgt für 2009 und 2010 jeweils 60 Euro; für 2011 wird die Höhe noch festgelegt. Der Beitragsvorteil lässt sich durch zusätzliche Wahltarife und ein Bonusprogramm um mehrere hundert Euro pro Jahr erhöhen. Private Zusatzangebote der LVM Versicherung ergänzen den Schutz zu günstigen Konditionen. Mit rund 600 Mitarbeitern und besonders niedrigen Verwaltungskosten betreut die hkk im Jahr 2010 ein Ausgabenvolumen von ca. 645 Mio. Euro. Die hkk gehört zum Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek).
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